unterm strich:
Horst Weidenmüller, Gründer des !K7-Plattenlabels, ist im Alter von 60 Jahren gestorben. Der gebürtige Basler Weidenmüller zog Anfang der 1980er Jahre nach Westberlin und verkaufte zunächst Konzertvideos von Indie- und Punkgrößen wie Nick Cave und den Einstürzenden Neubauten an Musikcafés. In den 1990ern gründete er das !K7-Label, benannt nach seinem Gründungsort am Kaiserdamm 7, und entwickelte es zu einer international bekannten Größe im Bereich Dancefloor und DJ-Kultur. Die Reihe DJ-Kicks, die Mixtapes mit ganzen DJ-Sets von bekannten DJs wie Kruder & Dorfmeister, Matthew Herbert oder Hercules & Love Affair veröffentlicht, wird weiterhin fortgeführt. Weidenmüller engagierte sich auch im Vorstand von Impala, einer Interessenvertretung unabhängiger Musikproduzenten, und bei der Initiative Merlin, die für Indielabels Tantiemen von Streaming-Plattformen aushandelte.
Die Choreografin, Tänzerin und Regisseurin Sasha Waltz wird mit dem Helmut-Schmidt-Zukunftspreis geehrt. Damit wird sie auch für ihren Einsatz für den Schutz von Demokratie und Natur sowie für die liberale Gesellschaft ausgezeichnet. „Sasha Waltz webt das Gesellschaftliche auf humane Weise in ihre Kunst ein“ – besonders wichtig ihre Produktionen „in diesem Jahrzehnt, in denen Sasha Waltz den Anfeindungen gegen die Demokratie eine Suche nach Empathie und Mitmenschlichkeit entgegenstellt“, wie es in der Begründung der Jury hieß. Erstmals werden zwei Persönlichkeiten mit dem Preis ausgezeichnet. Zweiter Preisträger ist der dänisch-isländische Künstler und Architekt öffentlicher Räume Ólafur Elíasson, der sich mit physikalischen Phänomenen in der Natur auseinandersetzt. Den Preis loben die Wochenzeitung Die Zeit, die Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung und der Thinktank The New Institute aus, am 22. Mai wird er im Hamburger Thalia Theater verliehen.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen