piwik no script img

unterm strich

Petition gegen KI-Nutzung von Musik. Mehr als 13.000 Musiker haben einen Protestbrief gegen die Verwendung ihrer Werke durch künstliche Intelligenz unterschrieben. Darunter sind Mitglieder von Bands wie ABBA, The Cure oder Radiohead, aber auch Komponisten wie Max Richter und John Rutter. Die unlizensierte Nutzung von Musik durch generative KI sei eine „Bedrohung für den Lebensunterhalt der Menschen, die hinter diesen Werken stehen“, heißt es in einem Statement der Unterzeichner. Hintergrund sind KI-Programme, die bereits bestehende Musik verwenden, um sich darin zu üben, eigene Musik zu kreieren.

Mehr Besucher in Hamburgs Bibliotheken. In den öffentlichen Bibliotheken der Hansestadt („Hamburger Bücherhallen“) gab es im vergangenen Jahr 237.787 aktive Benutzer. Das sind etwa 17.000 mehr als im Jahr zuvor und sogar 64.000 mehr als vor zehn Jahren. Auch im noch laufenden Jahr sei die Entwicklung sehr positiv. Zurückgeführt wird der Anstieg vor allem auf die wachsende Beliebtheit des Genres „Romance“ beziehungsweise „New Adult“. Dabei handelt es sich um Liebesromane für Jugendliche und junge Erwachsene, die stellenweise explizite Sexszenen enthalten und häufig durch Tiktok Bekanntheit erlangen.

BGH-Urteil: Drohnenbilder von Kunst verletzen Urheberrecht. Der Bundesgerichtshof hat einer Klage der VG Bild-Kunst stattgegeben, welche die Auffassung vertrat, dass Drohnenaufnahmen von Kunstinstallationen nicht von der sogenannten „Panoramafreiheit“ gedeckt seien. Letztere schränkt Urheberrechte ein, wenn die entsprechenden Kunstwerke sich an öffentlichen Straßen oder Plätzen befinden und somit jederzeit fotografiert werden können. Da Drohnen jedoch auch Perspektiven aus der Luft einnehmen können, die normalerweise eben nicht ohne Weiteres zugänglich wären, greift in diesem Fall die „Panoramafreiheit“ nicht.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen