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Italienische Schauspielerin Sandra Milo mit 90 Jahren gestorben

Dies teilte ihre Familie am Montag mit. International bekannt wurde Milo vor allem durch „Achteinhalb“ des italienischen Regisseurs Federico Fellini aus dem Jahr 1963. In dem surrealistischen Klassiker spielte sie an der Seite von Marcello Mastroianni (1924–1996) – im Film ein Regisseur – dessen Geliebte Carla. In Italien gehörte Milo zu den Kinostars der 1950er Jahre. Der mit dem italienischen Neorealismus assoziierte Fellini (1920–1993) und die Schauspielerin waren mehr als 15 Jahre lang ein Paar. In späteren Jahren drehte Milo vor allem Komödien wie „Ich war eine männliche Sexbombe“ oder „Django, wo steht Dein Sarg“. Nach dem Ende ihrer Kinokarriere war sie Moderatorin im italienischen Fernsehen. Zwischenzeitlich geriet sie durch eine Affäre mit dem früheren italienischen Ministerpräsidenten Bettino Craxi (1934–2000) von der Sozialistischen Partei in die Schlagzeilen.

Berliner Literaturpreis an Felicitas Hoppe

Die Stiftung Preußische Seehandlung verleiht den mit 30.000 Euro dotierten Berliner Literaturpreis 2024 an die Schriftstellerin Felicitas Hoppe. Die Jury lobte Hoppes Sprachkunst. Diese verbinde „federleichten Humor mit tiefstem Ernst, wilde Fabulierlust mit scheuem Interesse an einer Welt, die es mit den Menschen häufig nicht gut meint“. Die 63-Jährige, in Berlin lebende Autorin verfasste zahlreiche Geschichten, Erzählungen, Romane, Kinder- und Jugendbücher. Oftmals behandelt sie darin klassische Stoffe, Mythen und Reisen oder widmet sich der Fabulation. Ihr Kinder- und Jugendbuch „Iwein Löwenritter“ handelt von Iwein, einem der Ritter der Tafelrunde am Hofe des Königs Artus. Im 2021 erschienen Roman „Die Nibelungen. Ein deutscher Stummfilm“ greift die Autorin die Nibelungensage auf. Seit Mitte der 1990er Jahre erhielt sie etliche Auszeichnungen. „Am Zustand der Wirklichkeit kann auch Felicitas Hoppes erfindungsreicher Realismus nichts ändern“, verlautbarte die Jury, der Zauber ihrer Erzählungen aber liege darin, dass die Autorin dazu ermuntere, den Mut und die Zuversicht nicht zu verlieren. Der Berliner Literaturpreis ist verbunden mit einer Berufung auf die Gastprofessur für deutschsprachige Poetik am Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Die Auszeichnung soll ihr am 5. März im Roten Rathaus überreicht werden, teilte die Stiftung am Montag mit.

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