unterm strich:
Goethe-Medaillen in Weimar verliehen
Die Goethe-Medaillen, die wichtigsten Preise der auswärtigen Kulturpolitik Deutschlands, gingen an den Filmmanager Gaga Chkheidze aus Georgien, den Dramaturgen Yi-Wei Keng aus Taiwan und das Kuratorinnenkollektiv der OFF-Biennale aus Ungarn. Die Präsidentin des Goethe-Instituts, Carola Lentz, sagte bei der Verleihung, individuelle Freiheitsrechte der Künstler und Intellektuellen müssten gegen staatliche Übergriffe verteidigt werden. Kollektive Freiheitsräume müssten verteidigt werden, damit Menschen frei und kreativ denken können. Der Filmmanager Chkheidze habe zur Entwicklung der georgischen Filmszene beigetragen und sich für die Anbindung Georgiens an internationale Programme eingesetzt, so die Begründung der Jury. Der Dramaturg Yi-Wei Keng wurde als wichtiger Impulsgeber für den Kulturaustausch zwischen Deutschland und Taiwan gewürdigt. Die OFF-Biennale sei die größte unabhängige Veranstaltung für zeitgenössische Kunst in Ungarn und reflektiere politische Themen mit künstlerischen Mitteln, hieß es. Die Goethe-Medaille wird seit 1955 verliehen. Geehrt werden Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um die Vermittlung der deutschen Sprache sowie den internationalen Kulturaustausch verdient gemacht haben.
Mehr als 320.000 Menschen besuchten die Gamescom
Die weltgrößte Video- und Computerspielmesse Gamescom hat in diesem Jahr rund 320.000 Besucherinnen und Besucher aus 100 Ländern verzeichnet. Die Zahl der Fachbesucher stieg im Vergleich zum Vorjahr um rund 25 Prozent auf über 31.000, wie die Koelnmesse am Sonntag zum Ende des fünftägigen Szenetreffens der Games-Branche mitteilte. Hinzu kämen Millionen Menschen weltweit, die das Showprogramm der Gamescom online verfolgten, hieß es. Von Mittwoch bis Samstagabend seien insgesamt über 180 Millionen Online-Zuschauer gezählt worden. Über 20 Millionen davon entfielen den Angaben zufolge allein auf die Eröffnungsshow am Mittwoch. „Die Gamescom ist und bleibt das weltweit größte Games-Event“, sagte Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse. Der japanische Videospiele-Hersteller Nintendo kehrte nach seiner Absage im vergangenen Jahr zurück. Überzeugt habe sie nicht nur die Community, sondern auch die Jury des „Gamescom Award“. Nintendo sicherte sich mehrere Trophäen, Microsoft gewann den „Gamescom Green Studio of the Year“-Award. Beim „Gamescom City Festival“ feierten am Samstag und Sonntag über 80.000 Menschen gemeinsam in der Kölner Innenstadt, wie es hieß. Der Geschäftsführer des Verbands Deutsche Games-Branche, Felix Falk, betonte, die Gamescom habe nochmals einen großen Sprung nach vorne gemacht, vor allem die internationale Bedeutung sei gestiegen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen