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„Königin des Rock“ ist tot

Mit 75 Jahren ist die Musikerin Rita Lee Jones am Dienstag in Sao Paulo gestorben, wie auf Instagram bekannt wurde. Laut der BBC war 2021 bei der brasilianischen Sängerin Lungenkrebs diagnostiziert worden. Die für ihre bunten Outfits bekannte Lee hatte mit Hits wie „Ovelha Negra“, „Mania de Voce“ and „Now Only Missing You“ internationale Erfolge gefeiert. Ihre Anfänge machte sie ab 1966 in der Gruppe Os Mutantes, ihr Album „Forbidden Fruits“ brachte ihr in den 70er Jahren den Namen „Queen of Rock“ ein. Lee, die sich selbst als Rebellin und Hippie-Kommunistin bezeichnete, hatte auch mit Drogen- und Alkoholabhängigkeit zu kämpfen. Der brasilianische Staatspräsident Lula beklagte am Dienstag den Verlust „eines der größten und brillantesten Namen der brasilianischen Musik“ und ordnete eine dreitägige Staatstrauer an.

Filmpreis überdenkt Vorauswahl

Am 12. Mai wird in Berlin der Deutsche Filmpreis 2023 verliehen. Im Vorfeld hat sich die Deutschen Filmakademie gemeldet, künftig soll das mehrstufige Auswahlverfahren verändert werden. Dieses wurde zuletzt kritisiert, als der in diesem Jahr mit dem Großen Jurypreis der Berlinale ausgezeichnete Film „Roter Himmel“ von Christian Petzold nicht einmal die Vorauswahl erreicht hatte. Bisher kürte die über 2.000 Köpfe große Jury den Gewinnerbeitrag aus dieser Vorauswahl. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der Akademie habe man sich für ein neues Wahlverfahren ohne Vorauswahl ausgesprochen. Die Akademieleiter Alexandra Maria Lara und Florian Gallenberger betonten, dass dies unabhängig von der derzeitigen Diskussion geschehen sei. „Die Akademie ist gewachsen“ und es sei Zeit, diesen Mechanismus weiterzuentwickeln. Die Preise und Nominierungen sind mit insgesamt rund drei Millionen Euro dotiert.

Zwei Pulitzer-Preise für Literatur

Der bedeutende US-amerikanische Pulitzer-Preis wurde in der Kategorie Literatur dieses Jahr gleich an zwei Au­to­r*in­nen vergeben: sowohl Hernan Diaz für seinen Roman „Trust“ (dt. „Treue“) als auch Barbara Kingsolver für „Demon Copperhead“ erhalten den mit 15.000 US-Dollar dotierten Preis. Dies wurde am Montag in New York bekanntgegeben. Die Jury lobte Diaz‘ Roman als „eine vielschichtige Ergründung von Liebe und Macht in einer vom Kapitalismus beherrschten Welt“, Kingsolvers ehrte es für eine „meisterliche Neufassung von Charles Dickens‘ ‚David Copperfield‘“.

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