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unterm strich

Irland vergibt Grundeinkommen an Kulturschaffende. Obwohl die Kulturszene in Irland grundsätzlich hoch angesehen ist, lebten laut einer Studie von Visual Artists Ireland bereits vor der Pandemie drei Viertel aller KünstlerInnen im Land unterhalb der Armutsgrenze. Um dem etwas entgegenzusetzen, erhalten nun 2.000 KünstlerInnen drei Jahre lang ein staatliches Grundeinkommen von 325 Euro pro Woche. Über 9.000 Menschen hatten sich für das 105 Millionen Euro schwere Pilotprojekt beworben, entschieden wurde nach dem Zufallsprinzip. Ausgewählt wurden Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen: 707 Empfangende sind bildende KünstlerInnen, dazu kommen 584 MusikerInnen, aber auch Schaffende aus den Bereichen Film, Literatur, Tanz, Theater, Zirkus und Architektur sind unter den Begünstigten. Um das Grundein­kommen zu erhalten, mussten die Teilnehmenden zustimmen, während des Pilotprojekts regel­mäßig über ihre Arbeit zu berichten.

Kopenhagen ist 2023 Welthauptstadt der Architektur. Den Titel verleiht die UN-Kulturorganisation Unesco auf Empfehlung der UIA. Er soll nunmehr alle drei Jahre an die Stadt vergeben werden, die den UIA-Weltkongress veranstaltet. Damit wollen die beiden in Paris ansässigen Organisationen die Bedeutung von Architektur, Stadtplanung und Kultur bei der Schaffung von urbaner Identität und nachhaltiger städtischer Entwicklung betonen. Nach Rio de Janeiro (2020/21) ist in diesem Jahr die dänische Hauptstadt dran, die als eine der Städte mit der höchsten Lebensqualität weltweit gilt. In den kommenden zwölf Monaten sollen zahlreiche Veranstaltungen und Ausstellungen stattfinden, die die architektonischen Besonderheiten Kopenhagens hervorheben. Dabei stehen Innovationen im Fokus, die die Stadt lebenswerter, nachhaltiger und widerstandsfähiger gegen den Klimawandel gemacht haben. Zudem trifft sich der Internationale Architektenverband UIA im Juli in Kopenhagen zu seinem Weltkongress.

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