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Barbara Ehrenreich tot

Die US-amerikanische Gesellschaftsanalytikerin Barbara Ehrenreich, eine der profiliertesten Publizistinnen Amerikas, ist gestorben. Auf Deutsch erschien zuletzt ihre Studie „Wollen wir ewig leben?“, eine Auseinandersetzung mit der Wellness-Epidemie. Einer breiten Leserschaft bekannt wurde die Autorin auch hierzulande durch ihr Buch „Arbeit poor“, eine großen Reportage aus der amerikanischen Dienstleistungsgesellschaft über die Tendenz, Arbeitsplätze zu schaffen, von denen man nicht leben kann, sodass die Menschen zwei oder mehr Jobs annehmen müssen. Für das Buch recherchierte sie teilweise undercover in den sogenannten Mc-Jobs. Viel diskutiert wurde auch ihr Buch „Smile or Die“ über die Ideologie des positiven Denkens. Barbara Ehrenreich wurde 1941 geboren, sie arbeitete erst naturwissenschaftlich und schloss sich um 1968 den linken Protestbewegungen an. Journalistisch schrieb sie bei den großen Adressen: New York Times, The Atlantic Monthly, The New Republic, Salon.com. Am 1. September ist Barbara Ehrenreich an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben.

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