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Grüne Kulturstaatsministerin Claudia Roth verteidigt documenta. Die Antisemitismusvorwürfe gegen die Kasseler Weltkunstausstellung documenta sorgen weiter für Schlagzeilen. Der Vorwurf, es gebe in ihrem internationalen Kurator:innen-Kreis antisemitische Tendenzen, hat sich erhärtet. Trotzdem kam nun Rückendeckung von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Die Grünen). „Die documenta ist eines der wichtigsten kulturellen Ereignisse in Deutschland und von höchster internationaler Bedeutung für Kunst und Kultur“, sagte die Grünen-Politikerin am Mittwoch. „Ich finde es richtig, dass die documenta Gelegenheit geben will, in eine Debatte einzutreten, um das Grundrecht der Kunstfreiheit angesichts des Kampfes gegen Rassismus und Antisemitismus und Islamophobie zu diskutieren, und werde sie auf dem Weg dahin unterstützen.“

Hardy Krüger gestorben. Der Schauspieler Hardy Krüger starb am Mittwoch im Alter von 93 Jahren an seinem US-Wohnort Palm Springs in Kalifornien. In rund 75 Filmen spielte der gebürtige Berliner die Hauptrolle. Nach 1945 war er einer der wenigen Deutschen, denen eine internationale Schauspiel-Karriere gelang. Bekannt wurde er mit dem britischen Kriegsfilm „Einer kam durch“. An der Seite von John Wayne war er in „Hatari!“ zu sehen. Krüger erhielt verschiedene Auszeichnungen, darunter den Bundesfilmpreis und das Große Verdienstkreuz. Er stand mit Stars wie Claudia Cardinale, Sean Connery und Orson Welles vor der Kamera. Im TV schuf er als „Weltenbummler“ in der gleichnamigen ARD-Reihe einen Klassiker. Mit seinem Buch „Eine Farm in Afrika“ startete Krüger auch eine Karriere als schriftstellernder Großwildjäger. In der ehemaligen deutschen Kolonie Tansania kann man in Krügers Spuren auf Safari gehen.

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