unterm strich:
John Leguizamo kritisiert Missachtung schwarzer Latinos in Filmen
Der kolumbianisch-amerikanische Schauspieler John Leguizamo („Encanto“) hat die Benachteiligung schwarzer Latinos in der Filmbranche angeprangert. „Ich habe die Sonne gemieden, damit ich arbeiten konnte“, sagte der 57-Jährige im Gespräch der neuen Interviewreihe „Seen“ der Oscar-Akademie. „Alle anderen Latinos, die es so weit gebracht haben – viele von ihnen waren sehr hellhäutig. Was ist mit all den Afro-Latinos und der Großzahl der indigenen Latinos passiert?“ Auch wünsche er sich bessere, facettenreichere Rollen für Latinos, erklärte Leguizamo. „Nicht nur sind wir unsichtbar, wir werden auch, wenn wir gesehen werden, negativ dargestellt.“ Er sehe aber positive Entwicklungen und eine wachsende Sensibilität, die vor allem durch die Black-Lives-Matter-Bewegung angestoßen worden sei. In der Interviewreihe „Seen“ der Academy of Motion Picture Arts and Sciences werden Gespräche mit Künstlern lateinamerikanischer und spanischer Abstammung geführt.
Museum Friedland macht das Lager Friedland digital erlebbar
Im Rahmen des neuen Projekts „Friedland in_sight and in_motion“ werden ausgewählte Stationen des Grenzdurchgangslagers und des Ortes Friedland als digitale „Spots“ erfasst und mit Informationen in Form von Texten, Fotos oder Videos angereichert. Der Zugang zu diesen Spots erfolgt über eine Webseite mit interaktiv gestalteter Friedlandkarte. Interessierte können sich individuell per App digital führen lassen. Erste Onlinespaziergänge auf „Friedland in_sight and in_motion“ sind für die zweite Hälfte dieses Jahres geplant. Sie werden unter anderem die historische Nissenhütte, die Friedlandglocke, das Mahnmal auf dem Hagenberg und die Statue „Griff in die Freiheit“ vor der St.-Norbert-Kirche näher vorstellen. „Ein wichtiger Baustein der Vermittlungsarbeit des Museums waren und sind die Rundgänge über das Gelände des Grenzdurchgangslagers, die seit Beginn der Pandemie nicht mehr möglich sind. Mit ‚Friedland in_sight and in_motion‘ wird das Lager nun jederzeit virtuell begehbar und begreifbar“, begründet Museumsleiterin Anna Haut die Initiative für das neue Projekt.
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