unterm strich:
Songrechte von Superstars
Die Erben der Pop-Ikone David Bowie haben für umgerechnet rund 220 Millionen Euro – so berichtet das US-Branchenblatt Variety – die Rechte am musikalischen Gesamtwerk des 2016 gestorbenen Superstars verkauft. Sechs Jahrzehnte Bowie-Musik, mehr als 25 Studioalben mit Songklassikern wie „Space Oddity“, „Changes“, „Heroes“ oder „Let’s Dance“ – sie gehören nun dem US-Musikverlag Warner Chappell Music. Bowie ist der neueste Name in einer langen Liste von Künstlern, deren Songrechte inzwischen bei großen Konzernen und Plattenfirmen liegen. Bob Dylan überließ sein Werk mit rund 600 Aufnahmen dem Marktführer Universal. Bruce Springsteen trat seinen gesamten Katalog an Sony ab. Auch die Red Hot Chili Peppers, Shakira, Tina Turner und viele kaum weniger namhafte Künstler trennten sich von ihren Songrechten. Gründe für diesen Trend sind schwindende Einnahmen durch Tonträgerverkäufe, eine Folge des Musikstreamings und neuerdings die Pandemie, die das Konzertgeschäft massiv beeinträchtigt hat. „Ich kann nicht arbeiten“, schrieb Songwriter-Legende David Crosby vor einem Jahr bei Twitter und kündigte an, seine Rechte ebenfalls zu verkaufen. „Streaming hat mein Plattengeld gestohlen … Ich habe eine Familie und eine Hypothek, darum muss ich mich kümmern, also ist es meine einzige Option.“
Wem gehört die Streetart?
An einer Garagenmauer in der walisischen Industriestadt Port Talbot tauchte 2018 ein Werk von Banksy auf. Ein Mann in Wales, der das Werk mit weißer Farbe übersprühen wollte, ist zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Er soll aus Wut darüber, dass das Graffito nicht in Wales bleiben sollte, sondern vorm Garagenbesitzer nach England verkauft worden war, die Farbattacke geplant haben.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen