unterm strich :
Elf Kameraleute, Cutterinnen und Cutter wurden gestern mit dem 15. Deutschen Kamerapreis ausgezeichnet. Michael Hammon, dessen meisterhafte Kameraarbeit Andreas Dresens Drama „Willenbrock“ auch in einem großen deutschen Kinojahr zu etwas Besonderem machte, erhielt die renommierte Auszeichnung in der Kategorie „Kinospielfilm“. Die Rückkehr des Sozialen und einer an der Realität geschulten Wahrhaftigkeit im deutschen Film schlug sich auch in den übrigen Kamera- und Schnittpreisen nieder. So setzt Kameramann Erich Hammerl, Preisträger in der Kategorie „Reportage“, bei der BR-Produktion „Es ist nicht einfach, aber wir müssen es tun“ die Arbeit eines Gesundheitszuges in Südafrika eindringlich ins Bild. Ebenso aussagekräftig war für die Jury die Arbeit seines Kollegen Christoph Castor und der Cutterin Nikola Gehrke über Seelsorger auf dem Münchner Oktoberfest: Der Film „Pfarrer auf der Wiesn – Seelsorge zwischen Achterbahn und Zirkuszelt“ erhielt die begehrten Preise in der Kategorie „Dokumentarfilm/Feature“. Auch in diesem Jahr wurde wieder eine überragende Lebensleistung ausgezeichnet. Robby Müller, langjähriger Kameramann von Wim Wenders, Jim Jarmusch und Lars von Trier, war der Geehrte. Die Preisverleihung bildet den krönenden Abschluss des medienforum.nrw in Köln.