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Gleich gewaltige Erwartungen

– und nicht einfach große Erwartungen, wie es Charles Dickens formulierte, sieht Monika Grütters auf dem Humboldt Forum lasten, das, wie sie weiß „mitten im Herzen Deutschlands“ liegt. So, so. Und wenn Grütters etwas sagt, dann muss Klaus Lederer, Berlins Kultursenator, sekundieren. Bei ihm wenigstens braucht es keine Übertreibungen. Lederer hofft vielmehr auf einen „Kontrapunkt zu einem Selbstverständnis, dass das Humboldt Forum sozusagen als Aushängeschild der Bundesrepublik als geläuterte Nation darstellt. Hier sollen unbedingt Widerspruch und Auseinandersetzung ermöglicht werden. Zu welchem Zweck betreibt man Museen? In einem aufgeklärten Sinne, um die Leute anzuregen, ihren Verstand zu benutzen.“

Und dazu viele Köche

– die dort ihr Süppchen kochen müssen. Etwa Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, der meint, die Dahlemer Museen der Stiftung seien weitgehend fertig mit ihren Umzugsvorbereitungen: „Wir stehen am Start und können sofort umziehen mit den etwa 20.000 Objekten.“

Der Generalintendant des Humboldt Forums, Hartmut Dorgerloh, setzt auf das Zusammenwirken der beteiligten Akteure. „Wir haben jetzt die Konzentration darauf gerichtet, dass Humboldt-Universität, Stadtmuseum und die Staatlichen Museen erst alles das realisieren, was sie jeweils vorbereitet haben“, sagte Dorgerloh der Deutschen Presse-Agentur in Berlin nach der coronabedingt zunächst nur digitalen Eröffnung.

Das 677 Millionen Euro teure Zentrum für Kultur, Kunst und Wissenschaft nutzen zwei Museen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, das Land Berlin und die Humboldt-Universität mit Exponaten aus Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien sowie Objekten zur Geschichte Berlins.

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