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unterm strich

Ein 15-jähriger Kruzianer ist Medienberichten zufolge wegen Nazi-Videos aus dem Dresdner Kreuzchor ausgeschlossen worden. Der Zehntklässler soll bei der Internetplattform Youtube Filme eingestellt haben, die den Chor mit dem Nationalsozialismus in Verbindung bringen und Gewaltfantasien beinhalten, wie das Online-Portal „Tag24“ am Montagabend berichtete. Auch Mitschüler seien darin gemobbt, Behinderte und Ausländer lächerlich gemacht worden.

Bekannt geworden sei der Vorgang vor gut einer Woche, am Montag darauf sei der Schüler im Beisein seiner Eltern befragt worden. Einen ideologischen, rechtsradikalen Hintergrund glaubt Kreuzkantor Roderich Kreile ausschließen zu können, heißt es bei „Tag24“. Der Chorleiter sprach von einem „dummen Jungen, der noch nicht übersieht, was er ausgelöst hat“. Zu entschuldigen sei es nicht.

Der Jugendliche werde zwar aus dem Kreuzchor entlassen, jedoch nicht zwingend endgültig. Nach einer gewissen Zeit und unter Auflagen könne er sich um Wiederaufnahme bewerben, hieß es. Ob hier nicht, wie von Gertrud Koch im Aufmacher geschildert, wieder einmal vor allem die Institution Kreuzchor geschützt werden soll, statt dass der Diskurs gesucht und die Institution dadurch wirklich gestärkt wird?

Bis 8. November sind in der Hamburger Kunsthalle die Beiträge zur Kunstlotterie der UNO unter dem Motto „Heart – 100 Artists. 1 Mission“ zu sehen. Sie stammen von namhaften Künstler*innen wie Stephan Balkenhol, Norbert Bisky, Jenny Holzer, Markus Lüpertz, Ólafur Elíasson oder Katharina Grosse. Allerdings: Diese Werke können nicht nur besichtigt, sondern auch gewonnen werden, teilte die UNO-Flüchtlingshilfe ­UNHCR mit.

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