unterm strich:
Die Literaturwissenschaftlerin und Journalistin Rachel Salamander erhält den mit 50.000 Euro dotierten Heine-Preis der Stadt Düsseldorf. Die 71-Jährige habe „couragiert maßgeblich zum Wiederaufbau des jüdischen intellektuellen Lebens nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland beigetragen“, heißt es in der Begründung der Jury. Als Unternehmerin habe Salamander „mit ihren Literaturhandlungen all die jüdischen Autorinnen und Autoren, deren Bücher einst verbrannt worden waren“, in den Kanon deutscher Literatur zurückgeholt. Salamander wurde 1949 in einem Camp für Überlebende des Holocausts in Deggendorf geboren.
Die australische Ureinwohnerin Tara June Winch hat den angesehensten und höchstdotierten Literaturpreis ihres Landes gewonnen. Die 36 Jahre alte Autorin, die zur Ureinwohnergruppe der Wiradjuri gehört, wurde am Donnerstag mit dem diesjährigen Miles-Franklin-Literaturpreis für ihr Werk „The Yield“ ausgezeichnet. Ihre Erzählungen reflektieren die Geschichte der Ureinwohner, koloniale Gewalt, Schmerz und Trauer über Generationen hinweg sowie die fortschreitende Zerstörung der Umwelt. Im vergangenen Jahr erhielt die Ureinwohnerin Melissa Lucashenko den Preis für ihr Buch „Too Much Lip“. Diese Präsenz signalisiere der Verlagsbranche, „dass wir unsere Geschichten selbst schreiben können“, sagte die diesjährige Gewinnerin Winch.
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