unterm strich:
187 Romane
Um den Titel des besten deutschsprachigen Romans konkurrieren in diesem Jahr 187 Romane. An dem Wettbewerb beteiligen sich 120 Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte. Dies seien 13 Romane und 10 Verlage mehr als im Vorjahr, was eine Rekordbeteiligung darstelle. Von den vorgeschlagenen Titeln stammen 88 aus dem aktuellen Frühjahrsprogramm, 78 weitere kommen im Herbst auf den Markt. 21 Titel sind bereits im vergangenen Herbst erschienen. Jeder Verlag konnte maximal zwei Titel einreichen. Am 18. August 2020 erscheint die 20 Titel umfassende Longlist. Daraus wählen die Juroren sechs Titel für die Shortlist, die am 15. September 2020 veröffentlicht wird.
Existenzsicherung gefordert
Für viele Kulturbetriebe sind Kredite keine Hilfe – sie schieben Probleme nur auf. Nötig sind Zuschüsse zur Liquiditäts- und Existenzsicherung im Kultursektor, fordert der Senator für Kultur und Europa des Landes Berlin, Klaus Lederer, und sieht hier auch den Bund in der Pflicht: Für viele Kulturbetriebe seien Kredite als Lösung untauglich, weil sie zwar das Liquiditätsproblem kurzfristig lösen könnten, aber unmittelbar zur kaum wieder loszuwerdenden Verschuldung führten. „Aus dem Liquiditätsproblem darf kein Verschuldungsproblem werden.“ Er befürchtet ein „massives Wegbrechen von Kulturbetrieben“ nach Corona und warnt: „Eine solche Insolvenzwelle wäre ein nie dagewesener Kahlschlag.“
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