piwik no script img

unterm strich

Die Leipziger Buchmesse rückt im kommenden Frühjahr die Länder Südosteuropas ins Blickfeld. Bis zu zehn Länder aus diesem Teil Europas sollen für einen gemeinsamen Auftritt gewonnen werden. Die Präsenz dieser Region in Leipzig soll auf insgesamt drei Jahre angelegt sein, teilte die Messe am Donnerstag mit. Bei der Buchmesse vom 12. bis 15. März 2020 werden auf dem mehr als 100.000 Quadratmeter großen Messeareal rund 2.600 Aussteller erwartet.

Die Liberale Jüdische Gemeinde Hamburg sorgt sich um die Überreste des weltweit ersten Tempels des liberalen Judentums in der Poolstraße. Von dem 1844 erbauten, einst dreischiffigen neogotischen Bau sind heute nur noch das Eingangsportal und die Apsis als Kriegsruinen erhalten, die seit 2003 unter Denkmalschutz stehen. Zwischen den Ruinen befindet sich eine Autowerkstatt. Der Eigentümer will das Grundstück neu bebauen. „Mit dem Tempel beherbergt Hamburg ein jüdisches Erbe von Weltrang. Wir können und dürfen nicht zulassen, dass es verschwindet“, sagte die Vorsitzende der Gemeinde, Galina Jarkova, am Donnerstag. Die Hansestadt brauche dringend mehr sichtbare Orte jüdischer Geschichte und jüdischen Lebens, erklärte sie. Die Gemeinde möchte, dass in der Poolstraße in der Neustadt ein öffentlicher Begegnungs- und Erinnerungsort entsteht, der für alle Menschen offen und erfahrbar ist.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen