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Kunstmuseum will 2020 nur noch Werke von Frauen ankaufen
Das Baltimore Museum of Art will im Jahr 2020 nur Werke von Künstlerinnen ankaufen. Das hat der Direktor des Museums, Christopher Bedford, gegenüber der Baltimore Sun bekanntgegeben. Damit möchte das Museum die Leerstellen in der eigenen Sammlung füllen. Bisher sind nur vier Prozent der 95.000 Kunstwerke der Sammlung des BMA von Frauen. Dabei handelt es sich nicht um die erste Entscheidung, die das Museum trifft, um seine Sammlung vielfältiger zu machen. Schon 2018 verkaufte das BMA Werke von Andy Warhol, Robert Rauschenberg und Franz Kline, um Werke von Frauen und Künstler*innen of Color zu erwerben. Bedfords Plan, 2020 nur noch Kunstwerke von Frauen anzukaufen, ist als Teil des „2020 Vision“-Programms gedacht, mit dem das BMA das 100. Jubiläum seit der Aufnahme des 19. Amendments in die Verfassung der Vereinigten Staaten feiern wird, das Frauen das Wahlrecht gewährte.
Buddenbrookhaus in Lübeck schließt für Umbau
Das Lübecker Buddenbrookhaus schließt zum Jahresende für voraussichtlich drei Jahre seine Pforten. Bis 2023 soll das Literaturmuseum umgebaut und um sein Nachbargebäude erweitert werden. Dadurch wird es seine Fläche nahezu verdoppeln. Die Dauerausstellung wird völlig neu gestaltet, außerdem sollen Räume für die museumspädagogische und die wissenschaftliche Arbeit entstehen, teilte eine Sprecherin mit. Bis zur Wiedereröffnung ist eine Interimsausstellung im Museum Behnhaus Drägerhaus ab dem 27. März 2020 ebenso wie ein Museumsshop mit Infozentrum unter dem Titel „Buddenbrooks am Markt“ am Rathaus geplant. Nach Angaben der Sprecherin wird sich diese Interimsausstellung um die Romanfigur Tony Buddenbrook und die Lübecker Jahre der Brüder Thomas und Heinrich Mann drehen.
Dresdens Grüner Diamant in New York ausgestellt
Der „Grüne Diamant“ aus dem Dresdner Schatzkammermuseum Grünes Gewölbe ist bis zum 1. März 2020 im New Yorker Metropolitan Museum of Art zu sehen. Das äußerst selten verliehene Schmuckstück sei die spektakulärste Leihgabe der Ausstellung „Making Marvels: Science and Splendor at the Courts of Europe“, teilten die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) mit. Das Grüne Gewölbe der SKD ist mit 17 Objekten einer der Hauptleihgeber der Schau. Aus den SKD sind aber auch der Mathematisch-Physikalische Salon und die Rüstkammer in New York vertreten.
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