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Der Autor und frühere SPD-Politiker Thilo Sarrazin und der Verlag Random House haben einen Vergleich vor dem Landgericht München geschlossen. Im Ergebnis behält Sarrazin 75 Prozent des Honorarvorschusses in Höhe von 100.000 Euro, den er 2018 von dem Verlag für sein Buch „Feindliche Übernahme. Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht“ erhalten hatte. „Mir ist Genugtuung widerfahren. Ich bin sehr zufrieden“, teilte Sarrazin in einer Presseerklärung mit. Im Juni 2018 hatte der Autor Random House auf 800.000 Euro wegen entgangener Einnahmen und Rufschädigung verklagt, nachdem der Verlag seinen Autorenvertrag gekündigt und mitgeteilt hatte, sein Buch nicht mehr drucken zu wollen. Durch den nun geschlossenen Vergleich muss Sarrazin also 25.000 Euro von dem Vorschuss an Random House zurückzahlen. „Feindliche Übernahme“ wurde im August 2018 im FBV Finanzbuch Verlag München veröffentlicht. Dadurch sei für Sarrazin kein wirtschaftlicher Schaden entstanden, so der Anwalt des Autors.

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