unterm strich:
Die Berliner Fotografin Johanna Maria Fritz hat den Deutschen Friedenspreis für Fotografie gewonnen. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde in diesem Jahr zum ersten Mal verliehen. Bewerben konnten sich professionelle Fotograf*innen aus aller Welt mit Arbeiten, die sich künstlerisch mit den Voraussetzungen, dem Gelingen und dem Scheitern von Frieden auseinandersetzen. Die 25-jährige Fritz wurde für ihre Fotoserie „Like a Bird“ geehrt. Darin sind Zirkus-Aufnahmen aus verschiedenen Krisengebieten des Nahen und Mittleren Ostens zu sehen. Der Preisträgerin sei es gelungen, mit ihren Bildern eine universelle Lebensfreude darzustellen, die sich auch von Konflikten und Gewalt nicht ersticken lasse, begründete die Jury ihre Entscheidung. Johanna Maria Fritz wurde an der Ostkreuzschule in Berlin ausgebildet und ist seit Anfang dieses Jahres Mitglied der gleichnamigen Agentur. Ihre Arbeiten wurden etwa im Spiegel, der Zeit und National Geographic veröffentlicht und in mehreren Ländern in Europa sowie in China, Australien und den USA ausgestellt. Die Arbeiten der Gewinnerin und vier weiterer nominierter Fotograf*innen aus Deutschland, Frankreich und Schweden sind noch bis zum 8. März 2020 in der Ausstellung „Deutscher Friedenspreis für Fotografie 2019“ im Museumsquartier in Osnabrück zu sehen.
Das New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) hat nach rund vier Monaten Umbauschließung am Montag seine Pforten wiedereröffnet. Bei den durchgeführten Arbeiten wurde das Museum renoviert und um ein Drittel vergrößert. Im Vordergrund stand aber auch eine Erneuerung der Inhalte: Gezeigt werden sollen nun mehr Werke von Frauen sowie lateinamerikanischen, asiatischen und afroamerikanischen Künstler*innen. Bisher hatte das MoMA vor allem moderne westliche Werke des späten 19. und 20. Jahrhunderts gezeigt. Schon länger kritisiert wurde, dass die ausgestellten Werke großenteils von europäischen, weißen und männlichen Künstlern stammten.
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