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Archiv-Artikel

unterm strich

Ein Jahr nach dem spektakulären Raub zweier wertvoller Bilder von Edvard Munch aus dem Munch-Museum in Oslo hat die Polizei weitere Verdächtige ermittelt. Mindestens acht weitere Täter seien in den Raub verwickelt, teilte die Polizei am Montag mit. Nach der Tat hatten die Ermittler bisher fünf Verdächtige festgenommen. „Die neuen Verdächtigen gehören einem harten Kern von etwa 10 bis 15 Leuten an“, sagte ein Polizeisprecher. Weitere Festnahmen stünden bevor. Am 22. August 2004 hatten zwei bewaffnete Männer die weltberühmten Bilder „Madonna“ und „Der Schrei“ des norwegischen Malers Edvard Munch (1863–1944) während der Öffnungszeit von der Wand gerissen. Die Bilder sind seitdem verschwunden. Interessanterweise hat die ausgesetzte Belohnung in Höhe von umgerechnet rund 250.000 Euro zu unzähligen Hinweisen an die Polizei geführt, von denen sich jedoch die meisten als falsch herausstellten. Der Polizeisprecher sagte, die Untersuchung sei schwierig. Die Ermittler hätten weniger Tipps als erhofft aus dem norwegischen Kriminellen-Milieu erhalten. Kunstexperten zufolge dürften die beiden Meisterwerke auf dem Kunstmarkt unverkäuflich sein. Wie andere Experten für die beiden Bilder trotzdem einen Wert von rund 80 Millionen Euro errechneten, teilen die Agenturen nicht mit.