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unterm strich

Die frühere Grünen-Politikerin Hilde Schramm erhält den German Jewish History Award. Schramm (82), Tochter des Nazis Albert Speer, und die von ihr gegründete Stiftung „Zurückgeben“ werden für die Förderung jüdischer Frauen in Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet, teilte die preisgebende Obermayer-Stiftung gestern mit. Das Grundkapital für Schramms Stiftung stamme aus dem Verkauf von geerbten Gemälden, von denen sie vermutet, dass sie NS-Raubkunst seien. Schramm war Ende der 80er Abgeordnete der Grünen (damals Alternative Liste) im Berliner Abgeordnetenhaus.

Zwei zurückgetretene Mitglieder der Schwedischen Akademie, die den Literaturnobelpreis vergibt, kehren ins Gremium zurück. Das gaben Kjell Espmark und Peter Englund in einer Stellungnahme in der Zeitung Dagens Nyheter bekannt. „Das Beste für die Akademie muss vor persönliche Konflikte gestellt werden“, wurde Englund da zitiert. Beide waren im April 2018 nach einem Disput um Vorwürfe gegen den Regisseur Jean-Claude Arnault, Gatte des Akademiemitglieds Katarina Frostenson, zurückgetreten. Arnault wurde im Dezember in Stockholm wegen Vergewaltigung zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt.

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