piwik no script img

unterm strich

Die US-Starregisseurin Penny Marshall ist tot. Sie starb am Montag in ihrem Haus im kalifornischen Hollywood Hills, teilte ihre Agentin Michelle Bega am Dienstag (Ortszeit) mit. Marshall wurde 75 Jahre alt. Zahlreiche Hollywood-Stars verneigten sich vor ihrem Lebenswerk. An der Seite von Cindy Williams spielte Marshall in den 70er und frühen 80er Jahren in der Sitcom „Laverne & Shirley“. In den USA war die Serie über das Leben eines Fabrikarbeiterinnen-Duos in Milwaukee ein großer Erfolg. Später machte Marshall ihren Weg als Regisseurin und Produzentin im von Männern dominierten Filmgeschäft. Mit der Fantasykomödie „Big“ wurde Marshall die erste Frau, die Regie bei einer Produktion führte, die mehr als 100 Millionen Dollar einspielte. In dem Film von 1988 spielte Tom Hanks einen 12-jährigen Jungen, der eines Tages im Körper eines 30 Jahre alten New Yorkers aufwacht. Für die Rolle bekam er eine Oscar-Nominierung. Weltweit erzielte „Big“ 151 Millionen Dollar an den Kinokassen. Daraus schien sich die für ihre Selbstironie bekannte Marshall nicht allzu viel zu machen. „Mir haben die das Geld nicht gegeben“, sagte sie über den Erfolg des Blockbusters einst im Scherz dem Magazin The New Yorker. Zudem war Marshall Regisseurin der Komödie „Eine Klasse für sich“, erneut mit Tom Hanks als Hauptdarsteller. Der Film über die Anfänge der US-amerikanischen Profi-Frauen-Baseballliga im Zweiten Weltkrieg mit Geena Davis, Madonna und Rosie O’Donnell in weiteren Hauptrollen erzielte ebenfalls ein Einspielergebnis von mehr als 100 Millionen Dollar, allein 107,5 Millionen Dollar in den USA. Zudem führte Marshall Regie bei „Zeit des Erwachens“ mit Robert De Niro und Robin Williams und „Jumpin’ Jack Flash“ mit Whoopi Goldberg.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen