unterm strich:
Hans Haackes Documenta-Banner jetzt in Sachsen
In einer gemeinsamen Aktion setzen die Hochschule für Bildende Künste Dresden, die Kunstsammlungen Chemnitz und die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig in Kooperation mit der Kunsthistorikerin und Journalistin Sarah Alberti ein Zeichen für Toleranz und kulturelle Vielfalt: Regenbogenfarbene Banner des Künstlers Hans Haacke an den Gebäuden der drei sächsischen Kunstinstitutionen tragen in zwölf verschiedenen Sprachen die Aufschrift „Wir (alle) sind das Volk“. Die Banner waren im vergangenen Jahr Haackes Beitrag zur Documenta 14 in Athen und Kassel.
Seitdem waren sie in Brüssel am Bezirksrathaus Molenbeek, in Strombeek, am S.M.A.K. Stedelijk Museum voor Actuele Kunst in Gent sowie in New York am Hunter College, in Bratislava an der Kunsthalle Dom Umenia sowie am Khalil Sakakini Cultural Center in Ramallah zu sehen. Das Bild zeigt die Kunstsammlungen Chemnitz mit dem Haus am Theaterplatz, wo die Banner nach der internationalen Tour schon hängen. Das letzte kommt heute in Leipzig an die Hochschule für Grafik und Buchkunst.
Das Bild „Seesturm“ des Malers Johannes Hermanus Koekkoek (1778–1851) aus der Sammlung des von den Nationalsozialisten verfolgten jüdischen Kunstsammlers Max Stern ist kurz vor dem Verkauf in Düsseldorf ohne Gegenleistung an Vertreter der Erben zurückgegeben worden, wie das Max-Stern-Kooperationsprojekt mitteilte. Das „Max Stern Art Restitution Project“ forscht seit Jahren nach etwa 400 Kunstwerken aus der Sammlung Sterns. 18 Werke wurden inzwischen restituiert.
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