unterm strich:
Ich liebte ein Mädchen in Lichterfelde,
die lebte zu lange von meinem Gelde.
Ich liebte ein Mädchen in Grunewald,
bei der war immer die Bude kalt.
Ich liebte ein Mädchen in Wannsee,
die konnt’kein’nackten Mann sehn.
Ich liebte ein Mädchen in Wedding,
die wollte immer nur Petting.
Ich liebte ein Mädchen in Tempelhof,
die war sehr lieb, doch ’n bisschen doof.
Ich liebte ein Mädchen in Spandau,
von der war immer der Mann blau.
Ich liebte ein Mädchen in Tiergarten,
da musste ich immer bis vier warten.
Ich liebte ein Mädchen in Charlottenburg,
die liebte Ingo Insterburg.
Doch dann wurd’es mir in Berlin zu klein,
drum zog ich in ganz Deutschland ein:
Ich liebte ein Mädchen in Plauen,
da bin ich bald abgehauen.
Ich liebte ein Mädchen in Gießen,
auch die tat mich schnell verdrießen.
Ich liebte ein Mädchen in Mainz,
die war gar keins.
Ich liebte ein Mädchen in Papenburg,
die liebte Ingo Insterburg.
Doch dann wurd’es mir in Deutschland zu klein, drum zog ich in die Welt hinein.
Ich liebte ein Mädchen auf Elba,
die liebte sich lieber selber.
Ich liebte ein Mädchen in Polen,
die hat mir die Unschuld gestohlen.
Ich liebte ein Mädchen in Luxemburg,
die liebte Ingo Insterburg.
Doch dann wurd’es mir auf der Welt zu klein,
drum zog ich in den Himmel ein:
Ich liebte ein Mädchen auf Mars,
ja das war’s.
R. I. P., Ingo Insterburg
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