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Archiv-Artikel

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Weiter geht es mit guten Nachrichten für die Freunde anspruchsvollen Kinos: Vier junge Dokumentarfilmer haben das mit 100.000 Euro dotierte „Gerd Ruge Projekt-Stipendium“ erhalten, das die Filmstiftung Nordrhein-Westfalen seit 2002 jährlich vergibt. 50.000 Euro erhielten die Berliner Filmemacherinnen Jana Matthes und Andrea Schramm für „Blutrache“. Der Film erzählt die Geschichte einer kurdischen Familie in Deutschland, die im Widerspruch zwischen Tradition und Moderne, Liebe und Ehre lebt. 40.000 Euro gingen für den Film „Perestroika“ an Christiane Büchner aus Köln, der die „Entmietung“ einer Kommunalwohnung in Sankt Petersburg und die Entstehung des russischen Immobilienmarktes dokumentiert. Für ihre Dokumentation „Being kosher“ über den jüdischen Alltag in Deutschland erhielt Ruth Olshan rund 18.000 Euro.

Zwei „Incentive Stipendien“ gingen an die Münchner Filmemacherin Fatima Abdollahyan und Nicole Armbruster aus Berlin. Abdollahyan wird damit für ihren Film „Rekorde im Tschador“ unterstützt, der von den Chancen und Barrieren muslimischer Frauen im Leistungssport handelt. Armbrusters Film „Transit“ zeigt fünf Freunde, die im Transitbereich eines Flughafens arbeiten und sich Fragen nach ihren Zielen stellen.