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Keine Gedichte mehr von Sweeney

Der irische Lyriker Matthew Sweeney ist im Alter von 66 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Das teilte sein deutscher Verlag Hanser Berlin mit. Matthew Sweeney gehörte zu den bedeutendsten Lyrikern des Landes. Er wurde 1952 im County Donegal geboren und veröffentlichte seit den 1980er Jahren Gedichtbände und Kinderbücher. Für seinen Stil fand er selbst den Begriff des „alternativen Realismus“.

Filmen in Saudi-Arabien

Die saudi-arabische Regisseurin Haifaa al-Mansur wird angesichts des gesellschaftlichen Wandels in ihrem Heimatland für Arbeiten an einem neuen Film in das Königreich zurückkehren. „Saudi-Arabien hat sich verändert“, sagte die Filmemacherin im Interview mit der Nachrichtenagentur AFP. Al-Mansur war die erste Frau, die im erzkonservativen Saudi-Arabien einen Film drehte, unter erschwerten Bedingungen, „Das Mädchen Wadjda“, 2012. Der saudi-arabische Kronprinz Mohammed bin Salman hob Ende vergangenen Jahres ein jahrzehntelanges Kinoverbot auf. Mit einer Reihe von Kurzfilmen nahm das Königreich in diesem Jahr erstmals am berühmten Filmfestival von Cannes teil.

Hermann-Kesten-Preis für Gioconda Belli

Der Hermann-Kesten-Preis des deutschen PEN-Zentrums geht 2018 an die nicaraguanische Schriftstellerin Gioconda Belli. Sie sei „eine mächtige Stimme für die Freiheit des Wortes“, betonte die Schriftstellervereinigung in Darmstadt. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 15. November in Darmstadt verliehen. Der Preis ist nach dem Schriftsteller und ehemaligen PEN-Präsidenten Hermann Kesten benannt. Damit werden Persönlichkeiten gewürdigt, die sich im Sinne der Charta des internationalen PEN in besonderer Weise für verfolgte und inhaftierte Schriftsteller und Journalisten einsetzen.

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