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unterm strich

Steve Redhead, britischer Kulturwissenschaftler, ist am Mittwoch im Alter von 66 Jahren gestorben, wie seine Frau Tara Brabazon mitteilte. Redhead hat 18 wissenschaftliche Studien verfasst, in denen er mit interdisziplinärer Verve verschiedenste Subkulturen untersuchte. Ursprünglich kam Redhead von der Rechtssoziologie und der Kriminologie und verband diesen juristischen Sachverstand mit einer, wie er es nannte, „obsessiven Leidenschaft“ für Fußball und Popkultur. An der Uni Manchester gründete er den Fachbereich „Law and Popular Culture“. Redhead verfasste Bücher über Hooligans und die Rave-Kultur, über Paul Virilio und Jean Baudrillard, über Marxismus und die beschleunigte Gegenwart. Zuletzt war er Professor für Cultural Studies an der Flinders University im australischen Adelaide. Seine kriminologische Abhandlung des Attentats auf John F. Kennedy, der Watergate-Affäre und des Wahlsiegs von Donald Trump mit dem Titel „Three Coups“ konnte Redhead nicht mehr abschließen.

Die rechte Wochenzeitung Junge Freiheit hat die Teilnahme an der Leipziger Buchmesse abgesagt. Geschäftsführer Dieter Stein erklärte, dass die von den Veranstaltern angedachte Standplatzierung im „rechtsextremen Block“ rufschädigend sei. Nicht, dass nachher noch jemand denkt, man sei rechts! Man würde meinen, Verfechter des alten Konservatismus wären standfester.

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