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Der Schriftsteller Harry Thürk ist in der Nacht zum Donnerstag im Alter von 78 Jahren nach langer Krankheit in Weimar gestorben. Das teilten der Eulenspiegel Verlag und die Zeitung Neues Deutschland mit. Thürk („Der Gaukler“, „Die Stunden der toten Augen“) gehörte mit seinen über 40 Romanen und Dokumentationen – oft waren es politische Thriller und Kriminalromane – zu den meistgelesenen Autoren der DDR und wurde deshalb auch der „Konsalik des Ostens“ genannt. In der BRD blieb er eher unbekannt, in der DDR erreichte er Millionenauflagen.
Der in Hamburg lebende Algerier Hamid Skif ist mit dem Preis „Literatur im Exil“ der Stadt Heidelberg ausgezeichnet worden. Der 1951 geborene Schriftsteller erhält die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung für seinen Briefroman „Sehr geehrter Herr Präsident“. Skif floh 1999 mit seiner Familie nach Deutschland, weil er als kritischer Journalist bedroht wurde. Er lebt seitdem in der Hansestadt. Eine Jury aus Literaturwissenschaftlern und Autoren hatte „die ironisch-pikareske Weise, mit der Skif die Situation in Algerien aus der Sicht eines ebenso opportunistischen wie oppositionellen Sonderlings schildert“, gewürdigt. Der Preis wurde 1992 von der Stadt am Neckar zum 80. Geburtstag der heutigen Ehrenbürgerin und ersten Preisträgerin Hilde Domin gestiftet.