unterm strich :
Die zwei betrunkenen Randalierer, die 54 „Trash People“ des Aktionskünstlers HA Schult in Köln zerstört haben, sollen in den kommenden Tagen verhört werden. Wegen ihres Alkoholrausches konnten die Männer noch nicht zum Tatvorwurf der „gemeinschädlichen Sachbeschädigung“ befragt werden, sagte eine Polizeisprecherin am Montag. Ein 48-jähriger Kölner hatte am Samstag dutzende „Müllmenschen“ umgeworfen, ein 37-Jähriger aus Dorsten hatte in der Nacht zu Sonntag zudem einen Ausstellungsmitarbeiter geschlagen. Die mannshohen „Trash People“ aus Dosen und Computerschrott, die schon an der Chinesischen Mauer oder vor Pyramiden in Ägypten zu sehen waren, seien zuvor noch nie beschädigt worden, sagte HA Schult. Er hat die Beschädigungen aber als „verkraftbar“ bezeichnet. „Die Ausstellung vor dem Kölner Dom geht wie geplant bis zum 1. Mai weiter. Es gibt keinen Grund, vor zwei Rabauken zu kneifen“, sagte HA Schult gegenüber dpa. Er werte den Vorfall nicht als Angriff gegen die Kunst, sondern als eine Tat von Betrunkenen, die Aufmerksamkeit erregen wollten. „Im Grunde ist gar kein echter Schaden entstanden, der materielle Schaden liegt bei 60.000 Euro.“ Dennoch erstattete HA Schult Anzeige wegen Sachbeschädigung und bei dem Randalierer aus Dorsten zudem wegen Körperverletzung.