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Kurzmelders Lieblinge, die Literaturpreise, Kurzmelders Retter: Der Lessing-Preis 2007 geht an die in Wien geborene und in Kalifornien lebende 74-Jährige Schriftstellerin Ruth Klüger. Der mit 13 000 Euro dotierte Preis, der alle zwei Jahre vergeben wird, würdigt herausragende Leistungen vornehmlich auf den Gebieten der Literatur, der Literaturkritik und des Theaters. Frühere Lessing- Preisträger sind unter anderen der Schauspieler Rolf Hoppe, der Literaurwissenschaftler Eduard Goldstücker und der Regisseur und Theaterschriftsteller Armin Petras.
Der in diesem Jahr erstmals vergebene Große Preis für Osteuropäische Literatur geht an die 42-jährige Autorin Theodora Dimova aus Bulgarien. Die Schriftstellerin erhält die mit 7.500 Euro dotierte Auszeichnung für ihren Roman „Maikite (Die Mütter)“. Den zweiten Preis teilen sich Florin Lazarescu aus Rumänien und die Tschechin Anna Zonova. Die ausgezeichneten Bücher werden in zweisprachigen Ausgaben im österreichischen Wieser Verlag publiziert und bei der Frankfurter Buchmesse im Herbst vorgestellt. Sieben weitere Autoren erhalten Arbeitsstipendien in Wien. Die Intention des Preises ist, der zeitgenössischen Literatur Osteuropas höhere Aufmerksamkeit im deutschsprachigen Raum zu verschaffen. Der Preis soll künftig alle zwei Jahre vergeben werden.