unterm strich :
Die Unesco tagt seit gestern in der litauischen Hauptstadt Vilnius zur Weltkulturerbe-Liste. Deutschland betreffende Entscheidungen sind von heute an zu erwarten. Köln und Dresden müssen vor den Delegierten erklären, wie sie Dom und Elbtal einzigartig erhalten wollen, um nicht von der Liste gestrichen zu werden. Regensburg hofft, wegen seiner Altstadt neu in die Gruppe der Weltkulturerbe-Stätten aufgenommen zu werden. Das Elbtal in Dresden wurde 2004 als Welterbe aufgenommen. Die Stadt bangt wegen einer geplanten Elbbrücke um den Titel. Sie soll an der sensibelsten Stelle in der etwa 20 Kilometer langen Flusslandschaft im Stadtgebiet entstehen. Der Kölner Dom – aufgenommen als Welterbe 1996 – ist im Jahr 2004 wegen umstrittener Hochhauspläne auf die Rote Liste geraten.
Für einen besseren Musikunterricht in den Schulen setzt sich der Deutsche Musikrat in seinem „Zweiten Berliner Appell“ ein. Das Schreiben soll heute Bundespräsident Horst Köhler übergeben werden. Die Experten fordern einen zweistündigen Musikunterricht für alle Jahrgangsstufen und in allen Schularten. Der Appell wird stellvertretend für die 200 Erstunterzeichner dem Bundespräsidenten von Tobias Künzel von der Band Die Prinzen sowie dem Lautenisten und Echo-Klassik-Gewinner Joachim Held überreicht.