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Der Präsident der Berliner Akademie der Künste, Klaus Staeck, hat wegen der umstrittenen Arno-Breker-Ausstellung in Schwerin eine dort für 2007 angebotene Schau eigener Werke abgesagt. „Es besteht der Verdacht, dass in Schwerin in Wahrheit an der Rehabilitation Brekers gearbeitet wird“, sagte Staeck der Schweriner Volkszeitung. Breker (1900–1991) gilt als Lieblingsbildhauer Adolf Hitlers. „Er hat sich gegenüber der Kunst und einem humanen Menschenbild schuldig gemacht und sein Verhalten nie bereut“, sagte Staeck. Breker seien bisher zu Recht größere öffentliche Auftritte versagt worden. Er sei einer der größten Profiteure eines verbrecherischen Systems gewesen, „ein monumentaler Dekorateur der Barbarei“, meinte Staeck. Das Schleswig-Holstein-Haus in der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns zeigt vom 22. Juli bis 22. Oktober die erste allein Breker gewidmete Ausstellung seit 1945. Unter dem Titel „Zur Diskussion gestellt: Der Bildhauer Arno Breker“ sollen rund 70 Skulpturen gezeigt werden. Sie repräsentieren alle Schaffensphasen des Bildhauers.
Und noch eine Personalie: Der Münchner Archäologe Luca Giuliani ist zum neuen Rektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin gewählt worden. Er wird das Amt am 1. April 2007 und damit die Nachfolge von Dieter Grimm antreten, wie das Wissenschaftskolleg gestern mitteilte. Der 1950 in Florenz geborene Giuliani genießt als Archäologe internationalen Ruf. Nach seinem Studium in Basel und Forschertätigkeit in Heidelberg war er Stellvertretender Direktor am Antikenmuseum in Berlin. 1992 erhielt er den Ruf auf eine Professur in Klassischer Archäologie an der Universität Freiburg. Seit 1998 lehrt und forscht er an der Ludwig-Maximilians-Universität-München.