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Archiv-Artikel

unterm strich

Glenn Ford, eine der letzten Hollywoodgrößen der „goldenen Jahre“, ist tot. Der Schauspieler starb am Mittwoch in seinem Haus in Beverly Hills. Er war 90 Jahre alt. Ford hatte sich schon seit 15 Jahren nicht mehr öffentlich gezeigt. Mit Rollen in mehr als 100 Filmen, in Bühnenstücken und Fernsehserien war er jahrzehntelang einer der meistbeschäftigten US-Schauspieler. An der Seite von Bette Davis und Rita Hayworth feierte er 1946 mit „Die große Lüge“ und „Gilda“ gleich zwei große Leinwanderfolge. 1953 holte ihn Fritz Lang für den Polizeifilm „Heißes Eisen“ vor die Linse. In „Saat der Gewalt“ (1955) spielte Ford einen Lehrer, der sich gegen rebellierende Schüler durchsetzen muss. Seine lange Karriere sollte 1993 mit einem letzten Auftritt in dem Western „Tombstone“ gekrönt werden. Doch aus Gesundheitsgründen musste Ford am Ende passen. An seinem 90. Geburtstag am 1. Mai sollte er bei einer Ehrenfeier in Hollywood erscheinen. Doch er war schon zu schwach, um an der Würdigung teilzunehmen.

Der Schriftsteller Feridun Zaimoglu („Kanak Attack“) hat mit viel Glück ein schweres Busunglück in seiner Heimat Türkei überlebt. Kurz vor der Abfahrt in der Hauptstadt Ankara hatten der Autor und seine ihn begleitende Mutter ihre ursprünglich reservierten Plätze gewechselt, sodass sie nicht im Fonds, sondern im Mittelteil des Busses zu sitzen kamen, berichtete die türkische Zeitung Hürriyet. Im hinteren Bereich war Feuer ausgebrochen, nachdem der Bus auf einen Lastwagen aufgefahren und umgestürzt war. „Die Leute, die unsere alten Plätze eingenommen haben, sind leider ums Leben gekommen“, zitierte Hürriyet den Schriftsteller. Bei dem Unglück am 11. August waren 12 Fahrgäste getötet und 21 verletzt worden. Zaimoglu und seine Mutter, die Urlaub im ägäischen Küstenort Ayvalik machen wollten, blieben bis auf ein paar Kratzer unversehrt.