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Archiv-Artikel

unterm strich

Der US-Dirigent Carl St. Clair unterzeichnet heute seinen Vertrag als neuer Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin. Der 54-Jährige, der seit der vergangenen Spielzeit Generalmusikdirektor des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar ist, wird sein Amt in der Spielzeit 2008/2009 aufnehmen. Seit 1990 leitet er auch das Pacific Symphony Orchestra (Kalifornien). St. Clair tritt die Nachfolge von Kirill Petrenko an, dessen Vertrag mit der laufenden Spielzeit endet. St. Clair, zu dessen Mentoren auch Kurt Masur gehört, gilt als Befürworter zeitgenössischer Musik.

Das ist auch für uns neu: Nicht nur sind uns „weltweit keine anderen Warenhäuser bekannt, die ein regelmäßiges Kulturprogramm anbieten“, wie Heinrich Sager von der Nürnberger Karstadt-Filiale sagt – nein, dass es überhaupt eines gibt, war uns unbekannt. Aber: Seit 25 Jahren gehen in der Nürnberger Karstadt-Filiale mindestens einmal pro Woche auch nach Ladenschluss die Lichter nicht aus. Denn vor 25 Jahren hatte Mitarbeiter Heinrich Sager die Idee, Konzerte oder Lesungen im Kaufhausrestaurant in Nürnberg zu organisieren. Wir wollten damals eine alte Tradition wieder aufleben lassen, denn solche Veranstaltungen gab es schon Ende der 1920er-Jahre in den großen Warenhäusern“, erklärt Sager. Mit einem Vortrag eröffnete das Kulturcafé im November 1981. Seitdem finden jährlich rund 45 Konzerte, Lesungen oder Kabarettveranstaltungen in dem Restaurant statt. In den Saal, zu dem es einen eigenen Abendeingang gibt, passen bis zu 400 Zuschauer. Die Jazzlegenden Dave Brubeck und Chick Corea spielten hier. Zu Gast waren Prominente wie Will Quadflieg oder Ephraim Kishon. Auch die Kabarettisten Dieter Hildebrandt und Hanns Dieter Hüsch traten hier auf.