unterm strich:
Der polnische Pianist und Komponist Wladislaw Szpilman, der im Zweiten Weltkrieg das Warschauer Getto überlebte, ist gestern Morgen in Warschau im Alter von 89 Jahren gestorben. Im Januar hatte Hollywood-Regisseur Steven Spielberg angekündigt, Szpilmans wundersames Überleben im Warschauer Getto verfilmen zu wollen. In dem von den Nazis beherrschten Getto hatte Szpilman im „Sztuka“-Café trotz aller Schrecken weiter gespielt, sein Schicksal war bereits einmal in Polen verfilmt worden. Szpilman komponierte mehr als 450 Lieder und schrieb mehrere Bücher über den Holocaust, dem auch seine Eltern und Geschwister zum Opfer fielen.
Eigentlich eine liebenswerte Idee, und eine Abwechslung im weltweiten Einerlei der Disney-World-Themenparks: Charlie Brown, Snoopy und Co. sollen im nächsten Monat einen einen eigenen Themenpark in Hongkong bekommen, mit dem das Andenken an den im Februar gestorbenen Comic-Zeichner Charles M. Schulz geehrt werden soll, wie die Investoren gestern mitteilten. In „Snoopy's World“ soll man das Gefühl haben, sich in einem Schulz erfundenen Comic-Strip zu befinden. Allerdings werden Snoopy und Charlie Brown nicht lange allein bleiben: In Hongkong soll demnächst nämlich auch das erste Disneyland Südostasiens entstehen. Seufz.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
