unterm strich:
Kurz eine Mitteilung in eigener Sache. Die norddeutsche Fraktion in dieser Redaktion wurde gerade durch ein erstaunliches Bekenntnis des Kollegen W. gestärkt: Er, der in Hessen geboren und aufgewachsen ist, habe als Kind all seine Sommerferien im Oldenburgischen verbracht, im schönen Ort Westerstede nämlich. Kollege W. wird damit ehrenhalber in die bisher nur aus vier Redakteuren bestehende „nordish by nature“-Runde aufgenommen. Zu fünft freuen wir uns also jetzt darüber, dass in den vergangenen zehn Jahren mehr als 1.500 Buchtitel in niederdeutscher Sprache neu auf den Markt gekommen. „Mit Plattdeutsch wird keiner reich, aber es gibt immer mehr Bücher“, sagte am Mittwoch Frerk Möller vom Institut für Niederdeutsche Sprache in Bremen. Dat is doch’n moien Trend! Einen auffällig hohen Anteil an der plattdeutschen Buchproduktion haben Kinder- und Jugendbücher. Nach Angaben des Instituts drängen immer mehr Übersetzungen von Klassikern für die junge Generation in den Vordergrund. Mittlerweile gibt es „Gullivers Reisen“ und „Die Farm der Tiere“ ebenso auf platt wie „Asterix“ und das „Dschungelbuch“. Zum 100. Geburtstag Antoine de Saint-Exuperys ist soeben „De lütte Prinz“ (bald auf Hessisch als „Klaa’ Prinzsche“; die letzte verbleibende Hessin in der Redaktion).
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