unterm strich:
Im Dauerstreit um seine Nachfolge hat der Bayreuther Festspielleiter Wolfgang Wagner Bayerns Kunstminister Hans Zehetmair heftig attackiert. Im Nordbayerischen Kurier, von dem wir nie etwas gehört haben, sprach der 81-jährige Hügel-Chef von einem Kesseltreiben gegen ihn. Zehetmair hatte Wagner nach einem Vier-Augen-Gespräch Unbeweglichkeit vorgeworfen. Wagner betonte dagegen, er habe in keiner Weise starrsinnig auf seiner Frau Gudrun als seiner ausschließlich möglichen Nachfolgerin beharrt. Nein, nein, starrsinnig ist Wolfgang Wagner ganz bestimmt nicht.
Und noch so ein Orchesterproblem: Die Bundesregierung hat dem Trägerverein des in Finanznöte geratenen Orchesters Philharmonia Hungarica vorgeworfen, sich nicht rechtzeitig um ein neues zukunftsfähiges Konzept für den Klangkörper bemüht zu haben. Jetzt gibt es kein Geld mehr. Wegen des fehlenden Konzepts sei es der Bundesregierung schon aus Rechtsgründen nicht möglich, weitere Fördermittel für den Fortbestand des Orchesters zur Verfügung zu stellen, betonte Kulturstaatssekretär Knut Nevermann gestern in einer Erklärung.
Zur Abwendung sozialer Härten bleibe nunmehr lediglich die Hilfe des Bundes bei der Erstellung eines Sozialplans. Das Orchester war nach dem Volksaufstand in Ungarn 1956 entstanden und hatte 1959 – als Bundesorchester gefördert – im westfälischen Marl eine neue Heimat gefunden.
Und sonst? Berichtete die belgische Tageszeitung La Meuse, dass sich in diesem Jahr auffallend viele Studenten dazu entschlossen, nicht nur Englisch und Niederländisch, sondern auch Deutsch zu lernen. Deutschkenntnisse würden ihnen exzellente berufliche Perspektiven ermöglichten.
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