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Die wichtigsten Kulturmeldungen finden sich heute auf anderen Seiten dieser Zeitung. Dass sich ein kalifornisches Gericht nun gegen die Internet-Musiktauschbörse Napster entschieden hat, darüber wird auf den Seiten „Wirtschaft und Umwelt“ berichtet. Und die Namen der Kandidaten, die für den diesjährigen Oscar nominiert sind, finden sich auf der Seite 2, des späteren Redaktionsschlusses wegen.

Uns bleibt da nur, die jüngsten Todesfälle zu vermelden: So ist die Schauspielerin Kristina Söderbaum am Montag im Alter von 88 Jahren gestorben. Im Dritten Reich zählte sie zu den erfolgreichsten Schauspielerinnen der Ufa (Foto rechts). Mit ihren blonden Haaren und blauen Augen entsprach die in Schweden geborene Darstellerin dem Schönheitsideal der Nazis, und von ihrem späteren Mann, dem Regisseur Veit Harlan, wurde sie zum Star aufgebaut. Ihre Manie, in ihren Filmen den tragischen Freitod im Wasser zu suchen, brachte ihr den Spitznamen „Reichswasserleiche“ ein.

Außerdem ist am Montag in Hollywood der US-Schauspieler Lewis Arquette gestorben. Arquette war an insgesamt über 60 Kino- und TV-Filmen beteiligt – zuletzt in „Scream 2“ und der Komödie „Little Nicky“ sowie der Justiz-Serie „L. A. Law“ – wobei ihn sein Talent zur Improvisation ausgezeichnet haben soll: Es half ihm, bei Live-Shows im Fernsehen Pannen und Hänger witzelnd zu überbrücken. Prominent war Lewis Arquette aber auch als Oberhaupt einer echten Hollywood-Familie: Alle seine Kinder, allen voran die Töchter Rosanna und Patricia Arquette, aber auch die Söhne Alexis, Richmond und David Arquette, sind mit Erfolg in die Fußstapfen des Vaters getreten.

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