unterm strich:
Blitzgewitter. In New York gingen die diesjährigen Pulitzerpreise an ihre Besitzer. In den journalistischen Kategorien wurden unter anderem ein Redaktionsteam und ein Fotograf des Miami Herald ausgezeichnet. Sie waren für die Berichterstattung über die Auslieferung des kubanischen Flüchtlingsjungen Elián Gonzales verantwortlich. Die höheren Weihen der künstlerischen Pulitzerpreise wurden dem 38-jährigen Romancier Michael Chabon für „The Amazing Adventures of Kavalier & Clay“ und dem 31-jährigen Dramatiker David Auburn für seinen Off-Broadway-Erfolg „Proof“ zuteil.
Geldregen. Der niederländische Theatermagnat Joop van den Ende will ungefähr 350 Millionen Mark für deutsche Bühnenlandschaft lockermachen. Das meldet die niederländische Zeitung Algemeen Dagblad. Sie beruft sich dabei auf Angaben eines Vertreters der Stage Holding – das international aktive Entertainment-Unternehmen van den Endes (wir wissen schon: keine Witze mit Namen, aber kann das hier gut gehen?). Das Geld soll in Musicalproduktionen und in eine Akademie für Aus- und Weiterbildung für Komponisten, Choreografen, Tänzer und Schauspieler fließen. 65 Millionen Gulden will man in das Metropol Theater in Berlin investieren, das für einen Euro (!) erworben wurde. Auch die Übernahme des Berliner Schiller Theaters steht zur Debatte.
Bodennebel. Eher undurchsichtig war das Regelwerk der Rechtschreibreform immer schon. Die neue Auflage des deutschen Universalwörterbuches versichert: Die Unsicherheit um diverse Sonderregelungen wird prolongiert. Vor allem im Bereich der Zusammen-getrennt-Schreibung tauchen hier markante Abweichungen auf. Die Reform der Reform also.
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