unterm strich:
In der Diskussion um eine bessere Förderung kinderreicher Familien meldet sich jetzt auch Kanzler-Gattin Doris Schröder-Köpf (1 Kind) zu Wort: Sie wünsche sich, „(...) dass die Bundesländer mehr Möglichkeiten für Ganztagsbetreuung von Kindern schaffen“, sagte sie der heute erscheinenden TV-Illustrierten Bildwoche. „Ich war selbst jahrelang berufstätig und allein erziehend. Ich musste lange um einen Ganztagskinderplatz kämpfen.“ Das sei ein Problem, das nicht nur allein Erziehende, sondern auch Familien betreffe, in denen beide Partner arbeiten müssten, weil sonst das Geld nicht reiche. Dass frau auch bei ausreichendem Geld arbeiten möchte, ist auch bei ihr nicht vorgesehen. Warum eigentlich gehen Frauen hierzulande auf die Universitäten? Was läuft schief bei der Erziehung, war die Frage. Unsere Antwort: Ihre zehnjährige Tochter Klara muss abends um sieben Uhr (!) ins Bett.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen