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Verlage und Online-Buchhändler schrauben in den USA ihre Erwartungen an einen schnellen und steilen Start von elektronischen Büchern zurück. „Ich glaube, jeder hat momentan die Bremse für E-Bücher gezogen“, sagte Patricia Schröder, Präsidentin der Vereinigung amerikanischer Verleger. Die Nachfrage nach Büchern, die gegen eine Gebühr per Download vom Internet erworben werden, zog auch trotz drastischer Preissenkungen in den vergangenen Wochen nicht an, berichtete die New York Times. Die Beraterfirma Anderson Consulting hatte noch kürzlich eine Studie vorgelegt, nach der digitale Bücher bis zum Jahr 2005 einen Anteil von 10 Prozent am Buchverkauf erzielen könnten. Inzwischen räumen Verlage wie Händler ein, dass kaum jemand digitale Bücher kauft.

Das Mannheimer Nationaltheater hat einen Nachfolger für den fristlos gekündigten Ballettdirektor Philippe Talard gefunden. Zum Beginn der neuen Spielzeit wird voraussichtlich der in New York geborene Tänzer und Choreograf Mark McClain die Leitung der Ballettsparte übernehmen.

Ein einzigartiger Überblick über das Werk des spätmittelalterlichen Malers Hieronymus Bosch (etwa 1450–1516) wird an diesem Samstag im Rotterdamer Museum Boijmans Van Beuningen eröffnet. „Er hat den Horror auf Holztafeln gebannt“, charakterisiert der Kurator Jos Koldeweij die Kunst von Bosch. Mit seinen Monstergestalten und Fantasiewesen habe der Maler seine Zeitgenossen vor den Folgen des Sündenlebens warnen wollen. Welchen Einfluss Bosch auf die Kunst heute hat, wird in der Schau mit Werken moderner Klassiker wie Salvador Dalí und James Ensor oder Medienkünstlern wie Bill Viola und Pipilotti Rist demonstriert.

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