piwik no script img

unterm strich

Die Oper für zeitgenössische Themen zu öffnen, daran arbeiten der Theaterregisseur Peter Sellars und der US-amerikanische Komponist John Adams schon lange. Nun haben sie vom Opernhaus in San Francisco den Auftrag bekommen zu einer Oper, die von der Entwicklung der Atombombe handelt. Das Werk soll sich um berühmte US-Wissenschaftler wie Robert Oppenheimer und Edward Teller drehen, die in den 40er-Jahren die erste Atombombe bauten, und es soll US-Medienberichten zufolge „Doctor Atomic“ heißen. Die Premiere ist für September 2005 in San Francisco geplant, die Rollen aber noch nicht vergeben. Nur so viel steht fest: Die zentrale Figur des Robert Oppenheimer soll von einer Bariton-Stimme gesungen werden. Adams will sich nach der Fertigstellung anderer Stücke im kommenden Sommer der Atombomben-Oper widmen. Mit Peter Sellars, der die Regie übernehmen wird, arbeitete er bereits früher an Opern wie „Nixon in China“ und „The Death of Klinghoffer“ zusammen.

Auf eine weitere Personalie verweist stolz die Hochschule für bildende Künste in Hamburg: Sie konnte Wim Wenders für eine Lehrtätigkeit im Studiengang Medien gewinnen, dort soll er ein neues Ausbildungskonzept entwickeln. Gestern hielt der Regisseur seine Antrittsvorlesung.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen