tore, punkte, leidenschaft

Rechenschieberei: Vor den letzten beiden Partien in der Fußball-Bundesliga wird es vor allem für Gladbach und Leverkusen knifflig. Rechnerisch könnte Bayer noch Zweiter werden: Dazu müssen sie selbst alles gewinnen, gleichzeitig müsste der FCB alles verlieren und Stuttgart am letzten Spieltag in der Bay-Arena untergehen. Andererseits: Sollte München das letzte Spiel doch gewinnen, aber gegen den VfB verlieren, reicht denen am Ende in Leverkusen ein Punkt für den dritten Rang. Hä?

Regionalliga: Obschon den nordrhein-westfälischen Nordligisten noch mindestens vier Spiele ins Haus stehen, hat Aufstiegsfavorit Rot-Weiß Essen schon einen Puffer von sechs Punkten zwischen sich und den aufstiegswilligen SC Paderborn, Dynamo Dresden und Wuppertaler SV gelegt. Ganz genau ist das nicht zu ermitteln. So wurde das Spiel zwischen Dortmunds Amateuren und dem Wuppertaler SV am Samstag unter dubiosen Umständen abgesagt. Der Rasen im Dortmunder Westfalenstadion sei unbespielbar gewesen, so die Dortmunder Vereinsverantwortlichen. Hätte man dennoch gespielt, sei die kommende Bundesliga-Begegnung gegen Gladbach gefährdet gewesen. Für Samstag habe das Essener Wetteramt zudem schwere Niederschläge angesagt.

Der WSV sieht das freilich anders, die bergischen Vereinsfunktionäre haben am Samstag den „einwandfreien“ Platz untersucht, Fotos gemacht und wollen nun gegen die Dortmunder „Unsportlichkeit“ Protest einlegen. Ziel: Drei Punkte und zwei zu null Tore am grünen Tisch. Vielleicht sollten die Wuppertaler auch gegen den Sitz des Wetteramtes vorgehen. Schon vergessen? Essen.

Rundkurs: Gute Fußballer spielen ihre Gegner bekanntlich auf dem Bierdeckel aus – gute Marathonläufer brauchen wenig mehr, um ihre 42 Kilometer abzureißen. Ausgerechnet auf dem klitzekleinen Helgoland endete am Samstag der siebte Inselmarathon mit dem vierten Sieg des Norddeutschen Volker Krajenski. Dafür gab es bei den Frauen einen guten zweiten Platz für die Düsseldorferin Marion Poppe, die 3.32,30 im Kreis um das einstige Übungsziel der Royal Air Force herum lief.

Rittmeister: Beim Reiten ist NRW so gewinnend wie Schumi im Ferrari. Bei den deutschen Meisterschaften der Berufsreiter gewann Alois Pollmann-Schweckhorst (Warstein) vor Hans-Thorben Rüder (Warendorf) und Marc Bettinger (Korschenbroich). CSC