tipps & termine: Ausstellungen
Lebendige Stadt
Nur noch heute und morgen sind die „Temporären Gärten 2001“ zu besichtigen. Dieses Jahr haben im Auftrag des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten Berlin-Brandenburg 20 Künstler die Straßen und Grünanlagen rund um die Karl-Marx-Straße nach ihrem Gusto gestaltet, damit die von „ideenloser Sparsamkeit und kleingeistigen Selbstzweifeln“ geprägte Debatte um den öffentlichen Raum fantasievoller wird.Programm am Infotisch auf dem Vorplatz des Rathauses Neukölln (U-Bhf Rathaus Neukölln). Sa & So ab 11 Uhr stündlich kostenlose Führungen. www.temporaeregaerten.de
Im „East Forum“ der Galerie Aedes läuft noch bis Mitte Juli eine Ausstellung „Not Architecture“ zu den Arbeiten von „Alsop Architects“ aus England. Vorgestellt werden mit der öffentlichen Bibliothek in Peckham und dem C-Plex-Gebäude in West Bromwich zwei Projekte, bei denen die Einbeziehung der Anwohner und Nutzer in den Planungsprozess eine gewisse Identifikation mit den Projekten schuf. Bei „Aedes West“ hat derweil am Donnerstag eine Ausstellung des mexikanischen Architekturbüros „LCM – Fernando Romero“ begonnen. Experimentelle Entwürfe und die Erforschung Mexiko Citys vor Augen, ging das Büro aus einem Workshop junger Architekten und Studenten hervor. Gleichzeitig mit einer ersten öffentlichen Darstellung umfangreichen Datenmaterials zur Stadterneuerung und den urbanen Bedingungen von Mexiko City werden einige im Bau befindliche und bereits realisierte Projekte präsentiert.
Aedes East Forum, Hackesche Höfe, Hof II. Aedes West, S-Bahn-Bogen 600/601, Savignyplatz, www.aedes-galerie.de
Im Vitra Design Museumbeginnt am 14. Juli unter dem Titel „Die lebendige Stadt“ eine Werkschau Frank Lloyd Wrights. Obgleich er in Europa nie arbeitete (ein Gebäude in Venedig wurde nicht verwirklicht), wurde sein Werk hier breit diskutiert. Einige Meilensteine der modernen Architektur – wie das Guggenheim Museum in New York – stammen von ihm, doch sein Gesamtwerk ist kaum bekannt. 1935 baute Wright ein großes Stadtmodell, „Broadacre City“ („landschaftliche Stadt“), das die Auflösung des Gegensatzes zwischen Stadt und Land betonte und ihm später zur Vision der „Living City“ diente. Vitra Design Museum, Kopenhagener Str. 58, www.design-museum-berlin.de
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen