tipps & infos: Die Silberstadt Boliviens
Anreise:
Von La Paz, der Hauptstadt Boliviens, gibt es täglich mehrere Busse nach Potosí via Oruro. Fahrtzeit insgesamt: 12 Stunden. Je nach Wetter und Straßenzustand ist jedoch mit längeren Fahrtzeiten zu rechnen.
Beste Reisezeit:
Der Besuch der Minen ist das ganze Jahr über möglich. Beste Besuchszeit unter Berücksichtigung der Straßenzustände bei Anreise liegt zwischen April und Oktober (außerhalb der viermonatigen Regenzeit).
Einreise:
In Bolivien erhält man als Bundesbürger bei Vorlage des Reisepasses ein 30-Tage-Visum, das später verlängert werden kann (gesamte Aufenthaltsdauer pro Jahr beträgt 90 Tage). Weitere Einreisebestimmungen, wie etwa Impfzertifikate, sind momentan nicht zu berücksichtigen.
Unterkunft:
Es gibt zahlreiche kleinere, günstige Hotels in Potosí ab 10 Mark. Viele Kolonialgebäude sind zu Herbergen ausgebaut worden. Eine bei Rucksackreisenden sehr beliebte Unterkunft ist das Hostal María Victoria, Calle Chuquisaca 148. Höheren Standard bietet das zentral gelegene Hostal Felimar, Calle Junín 14. Einzelzimmer mit Bad kosten hier ab 25 Mark für Übernachtung ohne Frühstück.
Geld:
Nach einigen inflationsbedingten Turbulenzen in den 80er-Jahren ist der Boliviano heute eine der stabilsten Währungen Lateinamerikas. Momentan bekommt man etwa 3 Bolivianos für 1 Mark.
Gesundheit:
Für unter Klaustrophobie und Herz-Kreislauf-Beschwerden leidende Personen ist ein Minenbesuch nicht geeignet. Trittsicherheit und durchschnittliche körperliche Fitness sind erforderlich. Impfungen sind für die Einreise nach Bolivien nicht erforderlich. Malaria gibt es nur in Teilen des tieferen Amazonasbeckens. In Potosí und dem weiteren bolivianischen Hochland sind keine epidemischen Krankheiten verbreitet. Vor Reiseantritt sollte man sich jedoch unbedingt über die Situation im Reisegebiet beim Tropeninstitut oder einer Bundesbehörde informieren.
Kleidung und Zubehör:
Warme Kleidung für die oft kühlen Tage und sehr kalten Nächte auf über 4.000 Meter Höhe ist unerlässlich. Sonnenschutzmittel und Kopfbedeckung für die intensive Sonne wird empfohlen. Für den Minenbesuch eignet sich alte, unempfindliche Kleidung. Helm, Stirnlampe, Schutzjacke und Gummistiefel werden gestellt.
Organisierte Touren:
In Potosí gibt es zahlreiche Anbieter täglicher Minen-Touren. Der Preis für die ca. vierstündige Tour liegt je Saison zwischen 12 und 20 Mark.
Langjähriger, etablierter Anbieter: Koala Tours, Calle Ayacucho (gegenüber Eingang Casa de la Moneda).
Reiseführer:
Detlev Kirst: „Peru und Bolivien Reise-Handbuch“. Dumont 1998. „Peru – Bolivien“, Marco Polo, Mairs Geographischer Verlag 1999/2000. „Bolivia“ (englisch), lonely planet 1996
ULI WEIDENBACH
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen