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thüringer spitzel

Argumente für NPD

Horst Mahler darf sich freuen: Der NPD-Anwalt beim Verbotsverfahren in Karlsruhe scheint Schützenhilfe aus Thüringen zu bekommen. Wie der Spiegel berichtet, hat das Erfurter Landesamt für Verfassungsschutz viel dafür getan, eine These der NPD zu unterstützen: Der Verfassungsschutz treibe die Partei erst in die militante Neonazi-Ecke, um sie dann besser verbieten zu können. Als Beleg für diese These kann Mahler nicht nur den früheren NPD-Landesvize Tino Brandt anführen, der in den letzten Jahren den radikalen Flügel der Thüringer NPD gestärkt hat. Brandt wurde vergangene Woche als – angeblich gut bezahlter – V-Mann enttarnt. Laut Spiegel hat der Verfassungsschutz auch einen führenden Kopf der verbotenen Organisation „Blood & Honour“ als Spitzel beschäftigt – und rechtzeitig vor einer bevorstehenden Durchsuchung seiner Wohnung gewarnt.

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