piwik no script img

taz.lab 2017 in BerlinWir wollen euren Senf!

Beim taz.lab dreht sich alles um die offene Gesellschaft. Menschen reden und diskutieren über unsere Zukunft. Das Motto: „Neue Heimat“.

Entspannt in den Tag mit taz.meinland Mitarbeiter Samba Gueye Foto: Paul Toetzke

Es ist was los bei der taz! Wie jedes Jahr versammeln sich Angehörige, Freunde, enge und ferne Bekannte der taz, Interessierte und vor allem viele Wissende und Engagierte für das taz.lab. Diesmal anders: Das taz.lab 2017 findet an diesem Samstag nicht wie in den Jahren zuvor im Haus der Kulturen der Welt, sondern im Redaktionsgebäude in der Rudi-Dutschke-Straße statt– weil man das schöne Haus mit dem grünen Dach gebührend verabschieden möchte, bevor es in den taz-Neubau geht.

Aus guten Gründen also wird es beim diesjährigen taz.lab etwas enger, dafür kommt man sich aber noch näher als sonst und die Besucher*innen lernen das Redaktionsgebäude von innen kennen. Für Austausch in angenehmer Vertrautheit und fließende Grenzen garantiert auch die Idee des runden Tischs: Eine Frage zu einem Stichwort in die Runde geworfen, damit das Publikum diskutiert, begleitet von taz-lab-Pat*innen. Alle Anwesenden sind dazu eingeladen, ihren Senf abzugeben, auch Sie. Ein Experiment.

Themen zu diskutieren – ein weiterer Grund, sich von der räumlichen Änderung nicht verunsichern zu lassen – gibt es schließlich auch dieses Jahr genug: Migration, Heimat, neues Deutschsein, Exil, Inklusion, Rassismus, Stammtischkämpfe, Beziehungsgewalt, Diplomatie und viel mehr. Das verbindende Element, das Leitbild des Tages ist die Idee von und die gemeinsame Anstrengung für eine offene Gesellschaft.

Um einige Highlights zu nennen: Anetta Kahane, Gründerin der Amadeu Antonio Stiftung, erörtert, wie es um das neue Deutschsein steht; Helmut Däuble stellt sich der sozialen Frage; mit dem Sozialpsychologen Harald Welzer werden wir laut darüber nachdenken, wie sich eine offene Gesellschaft stärken lässt; und um viertel vor zehn fragen wir uns bei der Veranstaltung #FreeDeniz, was wir dafür tun können, um einen Menschen wiederzukriegen, der gerade im Gefängnis sitzt, weil er sich als Journalist im Namen einer offenen Gesellschaft ins Zeug gelegt hat.

Freuen können wir uns abseits des regen Austauschs auf Ausstellungen und Führungen. Die taz-Genossenschaft erzählt ihre und die Geschichte der Zeitung mit Fotoaufnahmen und Politaktivist Christian Specht präsentiert seine neusten Arbeiten. „Querstadtein“, ein von Geflüchteten organisierter Rundgang führt „From Damascus to Berlin“ und taz-Redakteur Uwe Rada leitet durch Berlin, die „Geteilte Stadt“.

Wenn all das vorbei ist, heißt es: „Bleiben!“. Für die Party im taz.cafe ab 19.30 Uhr. Wenn taz-Kulturredakteur Thomas Mauch und das DJ-Duo rohrmann & deroux auflegen, dürfen übrigens auch all jene kommen, die dieses Jahr beim Kartenverkauf unglücklich waren. Also, und trotz weniger Platz als sonst: Lasst uns diskutieren, streiten und feiern – für eine offene Gesellschaft!

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!