taz sachen: Journalisten des Jahres 2017
Wir erinnern uns noch gut daran: Martin Kaul inmitten der G20-Proteste in Hamburg, unerschütterlich filmend und kommentierend. Über den Livestreaming-Dienst Periscope informierte unser Kollege im Juli 2017 fast zeitgleich über die Geschehnisse in der Hamburger Innenstadt. Das gab Quote und Anerkennung. Viele Medien hatten Probleme, die Übersicht in den Hamburger Nächten zu behalten.
Vergangene Woche ist Kaul dafür vom medium-Magazin ausgezeichnet worden: In der Kategorie „Reporter national“ des Journalist-des-Jahres-Preises belegte er den zweiten Platz. „Er leistete damit das journalistische Ideal: stellvertretend berichten für alle, die nicht vor Ort sind“, heißt es in der Begründung der rund 100-köpfigen unabhängigen Fachjury. Reporterin des Jahres wurde Lara Fritzsche von der Süddeutschen Zeitung.
Auch taz-Chefredakteur Georg Löwisch findet sich unter den Geehrten. In der Kategorie „Chefredaktion national“ wurde er stellvertretend für die Projekte taz gazete, unsere Kooperation mit der französischen Libération im Wahljahr 2017 sowie für die Multimediaberichterstattung während des G20-Gipfels ausgezeichnet. Er kam auf Platz 4. Auch für taz-Parlamentsredakteurin Anja Maier freuen wir uns, die in der Kategorie „Politik“ Platz 5. belegte. taz meinland landete unter den Top 10 der besten journalistischen Teams.
Die Ehrung in Berlin kam auch nicht am Nummer 1 des vergangenen Jahres vorbei: Der Freundeskreis #FreeDeniz erhielt den Sonderpreis. Herzlichen Glückwunsch allen PreisträgerInnen.
Jakob Werlitz
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