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taz sachen„Aktivisten?Shoot them!“

Es gibt Länder, deren Pro­bleme so katastrophal, hartnäckig und unlösbar erscheinen, dass am Ende kaum noch über sie berichtet wird.

Dazu zählen ganz sicher die Philippinen. Deren Präsident stellt alles in den Schatten, was man in jüngster Zeit an gewaltverliebten Macho-Politikern im Inselstaat kannte: So hat sich der im Mai 2016 gewählte Ro­drigo Duterte unter anderem damit gebrüstet, einst als Bürgermeister von Davao persönlich drei Menschen erschossen zu haben. Im Sommer 2016 hat er einen landesweiten „Krieg gegen die Drogen“ ausgerufen – in Wahrheit eine tödliche Jagd auf tatsächliche oder vermeintliche Rauschgifthändler und -süchtige.

Etwa 12.000 Menschen sind dieser Politik bis Ende 2017 schon zum Opfer gefallen, berichtet die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch. Kritiker – Journalisten, Menschenrechtsverteidiger, Oppositionspolitiker – werden ebenfalls bedroht, eingesperrt, schikaniert. Im August 2017 wies Duterte die Polizei an, Menschenrechtler kurzerhand zu erschießen, falls sie „die Justiz behindern“.

Was geschieht da? Und was müsste geschehen? Inte­res­sen­t*in­nen sind herzlich eingeladen, heute, Montag, um 18 Uhr ins taz Café in der Berliner Rudi-Dutschke-Straße 23 zu kommen. Dort informieren Lilli Breiniger vom Philippinenbüro, Dominik Hammann vom Freiwilligendienst IPON und der Bundestagsabgeordnete Martin Patzelt (CDU) mit taz-Asienredakteur Sven Hansen über die jüngste Entwicklung in dem Land. Titel der Veranstaltung: „Aktivisten? Shoot them!“ Jutta Lietsch

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