piwik no script img

taz sachenHoffnung für besetzte HaSi

Noch steht nicht endgültig fest, ob die Aktivist*innen des besetzten Hauses an der Hafenstraße 7 in Halle, kurz HaSi, ihr Projekt langfristig weiterführen können. Die taz hat mehrfach über das vor knapp zwei Jahren besetzte Haus berichtet, das für viele Hallenser*innen längst nicht mehr aus ihrer Stadt wegzudenken ist.

Innerhalb von 22 Monaten wurden dort Lese- und Elterncafés, eine Werkstatt, Studios, ein Theater, ein Garten und noch mehr geschaffen. Am 30. September diesen Jahres lief der Nutzungsvertrag zwischen den Besetzer*innen und der Eigentümerin des Gebäudes, der Halleschen Wohnungsgesellschaft (HWG), aus.

Über die Zukunft der HaSi hatte die taz in Halle ein paar Tage zuvor auch eine meinland-Diskussion veranstaltet. „Wir fanden den Austausch spannend, obwohl keine konträre Position dabei war“, erinnert sich Robin Müller vom Verein Capuze e. V., der Trägerin der HaSi. Die drei Stadtratsfraktionen von Linke, Grünen und MitBürgern hätten einander aber nochmals öffentlich versichert, dass sie das Projekt unterstützen.

An einer außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrats der HWG nahmen dann Oberbürgermeister Bernd Wiegand, Stadträte und Vertreter*innen der Beschäftigten teil. Es wurde beschlossen, den Vertrag für die HaSi bis Ende Januar 2018 zu verlängern. Der Aufsichtsrat bot der Stadt an, das Objekt für einen Euro zurückzukaufen. Jetzt muss der Stadtrat entscheiden, ob er das soziokulturelle Zentrum erhalten möchte, was die Fraktion von CDU und FDP verhindern wollen. Hanna Voß

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen